Auditarten – welche Audits können durchgeführt werden?
Audits werden durchgeführt, um einen objektiven, belegbaren Nachweis zu erstellen, dass die Qualitätskriterien erfüllt wurden. Diese strukturierte Form der Kontrolle kann in externe und interne Audits unterschieden werden.
Externes Audit – Kontrolle durch Zertifizierungsgesellschaft
Das externe Audit definiert ein Qualitätsmanagement-Instrument zur objektiven Kontrolle der Einhaltung von Normen, Anforderungen und Bedingungen für Zertifizierungen. Externe, dritte Zertifizierungsgesellschaften sind zur Ausstellung von Audits befugt. Wiederum bei externen Prozessaudits, wie beispielsweise Lieferantenaudits, prüft der Betrieb das Managementsystem des Lieferanten aufgrund vereinbarter Qualitätsstandards.
Systemaudit extern
Externe Zertifizierungsgesellschaften kontrollieren Qualitätsmanagementsystemen nach standardisierten Prüfprozessen. Sie sind befugt in bestimmten Abständen zu auditieren, um auf Basis vorgeschriebener Normen, Anforderungen und Bedingungen eine wertneutrale Kontrolle des Qualitätsmanagementsystems durchzuführen. Ein Zertifikat stellt eine neutrale Bestätigung der Einhaltung bestimmter Qualitätsnormen in Bezug auf das Qualitätsmanagementsystems dar. Für den Erhalt einer DIN EN ISO 9001 Zertifizierung ist ein externes Systemaudit vorgeschrieben.
Prozessaudit extern
Externe Prozessaudits involvieren zwei Parteien. Der Auditor ist hier oft der Qualitätsmanagementbeauftragte im Unternehmen, welcher einen externen Partner prüft. Externe Partner, Kunden oder Lieferanten, auditieren auf Basis gemeinsam vereinbarter Qualitätsstandards. Bestimmte Prozesse werden auf Lieferantenseite überprüft. Diese Qualitätssicherungsvereinbarungen werden durch interne Auditoren erhoben, um einen gemeinsamen Qualitätsnenner.
Internes Audit – Die Selbstkontrolle
Interne Audits werden in Eigeninitiative bestimmt und durchgeführt. Diese Form der Selbstprüfung bietet die Chance Qualitätskriterien und Kennzahlen innerbetrieblich zu erheben. Planmäßig interne Audits werden in einem Auditprogramm terminlich fixiert, um die Einhaltung möglicher Kontrollintervalle zu garantieren. Diese wurden im Vorhinein in einem Auditprogramm festgelegt und zeitlich eingetaktet. Außerplanmäßige interne Audits passieren anlassbezogen. Im Grunde genommen wird je nach Form des Audits ein jeweiliger Prüfgegenstand fokussiert:
Systemaudit:
Die Funktionsfähigkeit des Managementsystems wird geprüft. Neue Systeme haben noch kaum Prozessdaten, weshalb sich ein Systemaudit anbietet. Die Prozessleistung ist zwar noch nicht analysierbar, jedoch wird mittels Systemaudit die Leistungsfähigkeit des Managementsystems erhoben.
Bei Anpassungen oder Veränderungen der Managementsysteme sind Systemaudits ebenso relevant. Aufgrund der Auditierung kann die Normkonformität langfristig gewährleistet werden.
Prozessaudit:
Erprobte Managementsysteme werden bei dieser Auditvariante auf Prozess-Ebene auditiert. Nachdem ein System bereits eine längere Bestandsdauer im Unternehmen aufweisen kann, stehen genügend Daten zur Verfügung, um die Prozessqualität zu prüfen.
Produktaudit – Qualitätsmanagementsystem:
Beim Produktaudit steht die Konformität des Erzeugnisses im Fokus: Die Einhaltung getroffener Produktanforderungen erfolgt nach einer standardisierten Prüfung, um Qualitätsstandards einhalten zu können.
Compliance Audit:
Umwelt- oder Arbeitsschutzmanagement kann mittels Compliance Audits kontrolliert und nachvollziehbar dokumentiert werden. Diese Form der internen Audits garantiert die Überwachung und Überprüfung rechtlich relevanter Vorgaben, um die innerbetriebliche Steuerung dessen zu kontrollieren.
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