Eine lückenlose Qualitätskontrolle ist speziell für Industriebetriebe unerlässlich. Nur so können die Unternehmen sichergehen, qualitativ hochwertige und einwandfreie Produkte an ihre Kunden auszuliefern.
Der größte Anteil der Qualitätskontrolle konnte in vielen Betrieben in den letzten Jahren automatisiert werden. M2M-Communication, Blockchain und AI-gestützte Qualitätsmanagementsysteme sind hier nur einige Schlagworte. Mit einem durchdachten Digitalisierungskonzept können mit diesen Methoden zweifelsfrei effiziente und ressourcenschonende Produktionsabläufe geschaffen werden.
Doch vor allem Hersteller von Produkten mit geringer Losgröße bei hoher Varianz stehen vor der Herausforderung, dass nicht alle Teilprozesse gänzlich über Maschinen und dessen Sensoren gesteuert werden können. Hier steht die Datenerfassung manueller Vorgänge im Fokus, die noch häufig über E-Mails, Excel- oder Papierchecklisten erfolgen. Stichwort Human-generated-data. Analoge Dokumentationen sind kaum auswertbar, fehleranfällig und können nur aufwändig wiedergefunden werden.
Produkte werden mit häufig noch mit papierbasierten Checklisten geprüft!
Egal ob bei Herstellern von Spezialmaschinen, Fertigungsanlagen oder Sonderfahrzeugen – die genauen Anforderungen und Spezifikationen variieren von Projekt zu Projekt – und somit auch die Anforderungen an die Qualitätskontrolle am Ende des Herstellungsprozesses. Die Sonderanfertigungen werden anhand vorher festgelegter Prüfpunkte überprüft und wiederum in Papierchecklisten erfasst.
Papier hat gewiss seine Vorteile – Auswertbarkeit gehört aber nicht dazu. Die Informationen die auf den Checklisten gesammelt werden, können nur unter enormen Zeitaufwand in andere Systeme (zB. ERP-Systeme, Analytics-Tools usw.) übertragen und wiederverwendet werden. Am Ende landen die enthaltenen Informationen völlig ungenutzt in einem Ordner, der nach der gesetzlichen Aufbewahrungsfrist auf dem Müll landet. Eines vorweg:
Informationen sind Daten. Und Daten sind wertvoll. Nur auf Grundlage einer genauen Datenbasis kann Verbesserung entstehen und langfristig hohe Qualität gewährleistet werden.
2020 wurde eine Umfrage zu digitalen Prozessen in Unternehmen durchgeführt. Obwohl bereits jedes 10. Großunternehmen digitale Prozesse etabliert hat, ist der Anteil an papierbasierten Prozessen nach wie vor erheblich.
Herausforderungen mit papierbasierten Checklisten:
- Zeitintensive Datenerfassung
- Keine konsistente Dokumentation
- Schwer lesbar
- Zeitintensives Archivieren und Wiederfinden
- Intransparenz
- Zeitverzögerung
- Fehleranfällig
Digitale Erfassung von Daten als Basis für Produkt- und Prozessoptimierungen.
Bestimmt können auch Informationen auf den Papierchecklisten zu Verbesserungen in Prozessen oder an Produkten verwendet werden. In der Realität bedeutet dies aber, ein Mitarbeiter müsste sich die die einzelnen Ordner und Listen händisch durchsehen und anhand selbstdefinierter Kriterien nach Mustern in den Unterlagen suchen. Ist dem so? Viel eher werden die Ordner in ihren Schränken belassen und nur im Notfall hervorgeholt, um auf ein Problem zu reagieren anstatt präventiv zu agieren.
Dabei steckt doch so viel mehr in den Checklisten. Fehler, Mängel und Schwachstellen in den Produkten und Prozessen könnten durch eine genaue Analyse der Daten aufgedeckt, behoben und in Zukunft vermieden werden. Es können exakte Durchlaufzeiten aufgezeigt und strukturierte Daten bis zum kleinsten prüfbaren Einzelschritt erfasst werden. Diese können wiederum Grundlage für Predictive Maintenance Methoden sein oder schlicht dazu führen, dass viel schneller und genauer auf Prozessabweichungen eingegangen werden kann. Für eine effiziente Analyse müssten jedoch die Informationen aus den operativen Qualitätskontrollen digital verfügbar sein. Im Falle von Checklisten auf Papier bedeutet dies, die Informationen händisch in EDV System zu übertragen und ggf. auch gemachte Fotos manuell hinzuzufügen. Die erfordert unter anderem einem dafür abgestellten Mitarbeiter und eine Menge Zeit, je nachdem wie viele Checklisten es gibt.
Werden die Prüfungen der Qualitätskontrolle gleich digital erfasst, ist der extra Arbeitsschritt für die Übertragung ins System nicht erforderlich und die Qualitätsdaten stehen sofort für andere Aufgaben zur Verfügung. Mittels digitaler Erfassung von Qualitätsdaten in noch so kleine Prüfschritte, wird die Reduktion von Ressourcen in der Produktionssteuerung unterstützt. Wiederholende Qualitäts-Checks im Produktionsprozessen und Endprüfungen ermöglichen eine lückenlose Qualitätssicherung ganz ohne Medienbrüche. Das führt wiederum zu einer erhöhten Produkt- sowie Prozessqualität und stärkt die Wettbewerbsfähigkeit im Marktumfeld.
Enorme Zeitersparnis bei der Erfassung von Qualitätsdaten, kein ausdrucken, einsammeln und abheften,
Weniger Belastung für Mitarbeiter
Niedrigere Fehlerquoten
Strukturierte Informationen je Anlage mittels detaillierter Datenerfassung inkl. Foto und Video
Geringere Reaktionszeit bei der Behebung von Mängeln oder Abweichungen
Kürzere Durchlaufzeiten
Digitale Dokumentation und Archivierung
Mehr Übersichtlichkeit
Mehr Bedienkomfort
Höhere Mitarbeiterzufriedenheit
Schaffung einer durchgängigen Qualitätskultur
Detailgenaue Auswertungen aller Prozessaktivitäten zur Grundlage von Verbesserungen
So wählen Sie die richtige Software zur digitalen Qualitätssicherung.
Ein umfassender Leitfaden zum Download.
Fazit.
In der Industrie, und hier im Besonderen der europäischen Industrie, ist die Qualität eine der wichtigsten Erfolgsfaktoren. Der Trend weg vom reinen Kostendenken und der möglich billigen Produktion hin zu der Qualitätsorientierung, bietet einen riesigen Wettbewerbsvorteil für europäische Produzenten. Mit Lösungen zur digitalen Qualitätskontrolle kann dieser Wettbewerbsvorteil nicht nur gehalten, sondern sogar noch weiter ausgebaut werden! Die digitalen Daten und die daraus resultierenden Auswertungsergebnisse helfen dabei, Prozesse und Produkte weiter zu optimieren und den Erfolg der eigenen Produkte langfristig zu sichern.
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